Ausgangslage
Die Infrastruktur der Abrechnungs– und Kundenmanagementsysteme der TEAG Thüringer Energie AG ist über die Jahre zu einer sehr komplexen und stark individualisierten Systemlandschaft herangewachsen. Notwendige Weiterentwicklungen konnten immer schwerer umgesetzt und ein reibungsloser Betrieb nicht mehr gewährleistet werden. Performanceprobleme, unzureichende Nutzungsmöglichkeiten der Standardfunktionalitäten sowie aufwendige Nachprogrammierungen waren die Folge. Kurzum, die bestehende Systemlandschaft konnte den wachsenden Marktanforderungen nicht mehr gerecht werden. Ein Neuaufbau war für den Erhalt der Zukunftsfähigkeit der IT und der Wettbewerbsfähigkeit von TEAG erforderlich.
Das Projekt
Ziel des Projektes war es, die Wettbewerbsfähigkeit der TEAG nachhaltig zu sichern, die Effizienz und Flexibilität der Prozesse zu steigern sowie durch Standardisierungen im System die Schnelligkeit der Durchführung von Updates und notwendigen Anpassungen zu erhöhen. Für die Neueinführung der Systeme SAP for Utilities (SAP IS-U), SAP CRM sowie SAP Business Warehouse mussten die zugehörigen Prozesse im SAP neu konfiguriert werden. Best Practice-Lösungen, wie zum Beispiel der GISA Tarifbaukasten, wurden eingebunden sowie die Altdaten im Migrationsprojekt für relevante Funktionen bzw. Stammdaten übernommen. Insgesamt war das Projekt dreistufig aufgebaut, beginnend bei den Grundkonfigurationen der Systemarchitektur bis zu den komplexen Anbindungen der Umsysteme. Nach jeder Einführungsstufe gab es eine eigene Test– und Abnahmephase. Testmigrationen und Workshops sind in dem umfangreichen Projekt parallel durchgeführt worden.
Die Vorteile
Mit der Neueinführung des SAP IS-U Vertriebssystems nach SAP Standard, der Einführung automatischer CRM-gesteuerter Prozesse und der Schaffung einer flexiblen Produktstruktur profitiert TEAG von folgenden Vorteilen:
- Effizienzsteigerung beim IT-Betrieb bzw. den Services
- optimiertes Kundenkontaktmanagement
- marktorientierte Produktgestaltung
- Reduzierung des Tarifaufwandes
- Absicherung der gesetzlichen Marktanforderungen
- Dokumentation von Prozessänderungen als Grundlage für ein Change-Management
Highlights
Mit knapp einem Jahr und drei Monaten ist das sehr komplexe Einführungsprojekt eines der kürzesten dieser Art gewesen. In dem Zusammenhang ist auch die sehr hohe Erfolgsquote bei der Datenmigration (99,99%) vor dem Hintergrund des sehr straffen Zeitplanes hervorzuheben.