Ausgangslage
Statistik ist eine Disziplin, die von Zahlen, Zahlen und nochmals Zahlen lebt. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS) könnte man daher als Hochburg für Informationen bezeichnen, wo Daten abgefragt, erhoben und in Bezug zueinander gesetzt werden. Dass solche Prozesse heute nur noch mit IT und KI verlässlich funktionieren, liegt auf der Hand. Entsprechend wichtig ist für das AfS eine zuverlässige, sichere und moderne IT. Doch auch das AfS steht vor der Herausforderung, die Digitale Transformation voranzutreiben, um die amtliche Statistik auf den Stand der aktuellen Technik zu bringen und zugleich den Anforderungen moderner und mobiler Arbeit gerecht zu werden.
Entsprechend entschied sich das Amt für eine Runderneuerung seiner IT – bei zeitgleichem Konsolidierungszwang und einem Mangel an IT-Personal auf dem Markt. Daher und aufgrund vergaberechtlicher Bedingungen, die für das Amt gelten, schrieb das AfS die Aufgabe aus – und entschied sich für die GISA als passenden IT-Dienstleister auf Augenhöhe.
Das Projekt
Es sollte ein sicherer und zuverlässiger Betrieb der IT für die Prozesse der amtlichen Statistiken garantiert werden, denn die Statistiker*innen müssen ihre Daten mit möglichst wenig Reibungsverlusten an das Bundesamt und später an Eurostat liefern. „Dazu möchten wir unseren Kunden die Vereinfachung einer lästigen Aufgabe anbieten“, weiß Norman Albat, IT-Leiter und Vertreter des Vorstands im Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. „Auch dafür benötigen wir die richtige IT.“
GISA stand vor der Aufgabe, historisch gewachsene Anwendungen und Datenbanken in eine neue IT zu migrieren, die eine außerordentlich hohe Datensicherheit bieten und alle BSI-Vorgaben einhalten muss.
Verfahren, Anwendungen, Hardware, Tools – alle denkbaren Elemente sollte GISA in die „neue IT-Welt“ übernehmen und sie dort betreiben, um die Mitarbeitenden im Amt zu entlasten. Das Projekt brachte auch die Besonderheit mit sich, dass GISA vor dem Statistischen Verbund aller Statistikämter in Deutschland einem Landes-Rechenzentrum gleichgestellt wird, das u.a. strenge Vorgaben hinsichtlich der Kommunikation von fachstatistischen Verfahren mit dem Bundesamt und anderen Landesämtern erfüllen muss. Möglich wurde dies durch höchste Sicherheitsstandards des GISA-eigenen BSI-zertifizierten Data-Center-Verbund. Damit überzeugte GISA nicht nur in der Beratung und Umsetzung, sondern auch im Datenschutz.
Die Lösung
Auch eine Infrastruktur für mobiles Arbeiten musste etabliert werden. „Wir besaßen nur wenige moderne Endgeräte und kaum Infrastruktur, Technologien oder Software, um überhaupt das Homeoffice oder sinnvolle Kollaborationstools anbieten zu können“, erklärt Norman Albat.
GISA übernahm die Auslagerung bisher selbst betriebener IT-Services wie der Webkonferenz sowie die Einführung einer Multi-Cloud-fähigen, standardisierten IT-Basisinfrastruktur, in der unter anderem Kollaborationstools integriert wurden. Weiterhin wurden:
- IT-Assets wie Server, IT-Endgeräte oder Drucker erneuert,
- Aktuelle Client-Betriebssysteme eingeführt,
- wesentliche Verbesserungen beim mobilen Arbeiten etabliert,
- flächendeckendes WLAN an allen Standorten errichtet.
Die konkrete Arbeitsplatzumstellung an allen Standorten musste dann innerhalb eines Wochenendes gelingen. Und sie gelang tatsächlich – dank einer hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Behörde und IT-Dienstleister, einem hohen Engagement und viel Flexibilität bei der Projektplanung.
Highlights
„GISA schaut selbst bei einer sehr anspruchsvollen Aufgabe immer, ob es dafür einen machbaren IT-Weg gibt. Damit hat sie uns sehr geholfen, von der technologischen Steinzeit in die Gegenwart zu kommen. Die Transition ist also gelungen – jetzt darf die Transformation folgen“, fasst Norman Albat, IT-Leiter beim AfS, das gemeinsame Projekt zusammen.