Methode 1: Transition mittels Backup/Restore
Eine einfache, jedoch langwierige Methode ist die Transition mittels Backup/Restore. Vom Kunden wird ein Full Backup und das Controlfile der Datenbank zur Verfügung gestellt und von GISA ein Restore in das Zielrechenzentrum durchgeführt. Die Übertragung kann physisch oder über das Netzwerk erfolgen.
Vorteile:
- Keine Oracle Enterprise Edition erforderlich
- Keine direkte Verbindung zwischen den Rechenzentren erforderlich
Nachteil:
- Ggf. mehrere Tage Downtime bei physischer Übertragung
Methode 2: Transition über die RMAN Duplicate-Funktion
Über die RMAN Duplicate-Funktion wird im Zielrechenzentrum ein Duplikat der Quelldatenbank mit anderem Namen erzeugt. In der Tenant-Architektur können PDBs über einen Datenbanklink verschoben und kopiert werden. Voraussetzung für den Einsatz der RMAN Duplicate-Funktion ist, dass auf Quell- und Zielhost das gleiche Betriebssystem verwendet wird und eine direkte Verbindung zwischen beiden Hosts besteht. Eine gute und stabile Netzverbindung ermöglicht eine unterbrechungsfreie Übertragung der Daten.
Vorteile:
- Deutlich schneller als Export/Import, insbesondere bei größeren Datenbanken (>200GB)
Nachteile:
- Direkte Verbindung zwischen Quelle und Ziel erforderlich
- Übertragungsrate abhängig von Netzverbindung
Methode 3: Aufbau eines Dataguards zwischen Quell- und Zielhost
Eine weitere Möglichkeit besteht im Aufbau eines DataGuards zwischen Quell- und Zielhost. Die Datenbanken werden anschließend mittels Dataguard synchronisiert. Auch bei dieser Methode müssen Quell- und Zielhost über das gleiche Betriebssystem verfügen und eine stabile Netzverbindung vorhanden sein.
Vorteil:
- Geringe Downtime beim CutOver (unabhängig von DB-Größe)
Nachteile:
- Oracle Enterprise Edition notwendig
- Zusätzlicher Aufwand für Konfiguration von Quell- und Zieldatenbank für Dataguard-Aufbau
Methode 4: Export bzw. Import von Schemen
Die langsamste Variante ist der Export bzw. Import von Schemen und den darin enthaltenen Daten mittels Oracle Data Pump Funktion. Dazu wird die Datenbank nach GISA-Standard neu aufgebaut. Von der Quelldatenbank werden lediglich Anwendungsschemen exportiert und in die Zieldatenbank importiert. Die Voraussetzungen der bereits vorgestellten Varianten bezüglich Betriebssystem und Netzverbindung müssen bei dieser Methode nicht erfüllt sein. Die Dauer der Downtime ist abhängig von der Größe der zu importierenden Schemen.
Vorteile:
- Keine Oracle Enterprise Edition erforderlich
- Keine direkte Verbindung zwischen den Rechenzentren erforderlich
- Betriebssystem bzw. Plattform auf Quell- und Ziel-Host müssen nicht gleich sein.
Nachteil:
- Hoher zeitlicher Aufwand
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